Die Zeiten, als Kinder allein in den Wald liefen, Banden gründeten, Baumhäuser bauten und erst zur Abenddämmerung nach Hause kamen, scheinen endgültig vorbei.Der Bewegungsradius von Kindern sinkt ständig, das draußen Spielen ist aus der Mode gekommen, wie es scheint. Doch wer ist daran schuld? Kann man überhaupt von einer Schuld sprechen? Und vor allem: was können wir tun, um unseren Kindern auch weiterhin eine spannende, erlebnisreiche Kindheit zu gewährleisten, die sie auf das Erwachsenenleben vorbereitet, und zwar nicht nur vor dem Computer?
Leben Kinder heute gefährlicher als früher?
Es heißt, die Gefahren, denen Kinder ausgesetzt sind, wenn sie draußen spielen, seien heute viel größer als noch vor zwanzig Jahren. Der Verkehr hat zugenommen, die Bedrohung durch Übeltäter scheint nie größer gewesen zu sein. Glauben wir besorgte Eltern zumindest.
„Wenn unsere Eltern gewusst hätten, was wir den ganzen Tag so treiben, die hätten uns nie und nimmer allein in den Wald gelassen“, berichtet meine Freundin U. letztens, „wir sind mit Lianen über den Bach geschwungen, hatten keine Ahnung um die Gefahren dahinter, einmal ist einer von uns abgestürzt und wäre um ein Haar ertrunken. Den Eltern haben wir davon nicht einmal erzählt, aus Angst, wir dürften dann nicht mehr in den Wald.“
Waren also damals die Gefahren gleich groß und wir haben sie anders einschätzen gelernt? Hören und sehen wir heute zuviel, im Fernsehen, über das Internet? Oder ist es wirklich am Besten, die Kinder in „Indoorhaltung“ großzuziehen, damit nichts passieren kann? Ich sage, nein. Und möchte hier für Eltern und Großeltern ein Portal eröffnen, das uns auffordert: lassen wir unsere Kinder wieder draußen spielen!
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